Behandlungsmöglichkeiten
COPD
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist ein Krankheitsbild der Lunge mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege. Hauptsächlich ist die Ausatmung erschwert (Atemwegsobstruktion). Die Verengung entsteht durch eine Entzündung der kleinen Atemwege (obstruktive Bronchiolitis).
Dadurch kommt es zu Schleimproduktion und einer Zerstörung des Lungengewebes (Lungenemphysem), was dazu führt, dass die Atemwege bei der Ausatmung zusammenfallen. Typische COPD-Symptome sind Husten mit Auswurf, Atemnot bei Belastung, später auch in Ruhe. Der Großteil der COPD-Erkrankten sind Raucher, ehemalige Raucher oder auch dem Passivrauchen ausgesetzte Menschen. Verschiedene in der Atemluft vorhandene Stoffe sind ebenfalls auslösende Faktoren. Zwischen 25 und 45% aller COPD-Betroffenen weltweit hätten noch nie geraucht. Andere Beispiele für ein erhöhtes COPD-Risiko sind verschiedene Staubpartikel an Arbeitsplätzen mit COPD-Raten von 9 bis 31%. Epidemiologische Studien weisen auf einen Zusammenhang von akuten Atemwegsinfekten und der COPD-Entstehung hin. Virale Lungenentzündungen im Kindesalter sollen die spätere COPD-Entstehung begünstigen. Ergebnisse der Zwillingsforschung zeigen, dass auch genetische Aspekte eine Rolle bei der Krankheitsentwicklung spielen.
Studien zufolge leiden 15% der Europäer über 40 an dieser Erkrankung. COPD gehört weltweit zu den häufigsten Todesursachen neben Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die COPD wird in Stadien eingeteilt von 1 (leicht) bis 4 (sehr schwer). Grundlage für diese Einteilung ist der Sekundenwert (FEV 1) aus der Lungenfunktionsprüfung. Um ihn zu bestimmen, pustet der Patient mit maximaler Kraft in das Messgerät, nachdem er tief eingeatmet hat. Das Lungenvolumen, das er in der ersten Sekunde ausatmen kann, entspricht FEV 1. Der Schweregrad der Bronchialverengung hängt davon ab wie stark der FEV 1- Wert vom Sollwert, der nach Alter, Größe und Geschlecht errechnet wird, abweicht. Man differenziert verschiedene Stadien Gold 1 bis 4.
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Stadium 1 (leicht): FEV1-Wert > 80% des Sollwertes
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Stadium 2 (mittel): FEV1-Wert 50 bis 80% des Sollwertes.
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Stadium 3 (schwer): FEV1-Wert 30-50% des Sollwertes, Beschwerden bei alltäglichen Verrichtungen.
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Stadium 4 (sehr schwer): FEV1-Wert < 30% des Sollwertes, Beschwerden bei leichter Belastung.
Die COPD-Therapie ist eine Langzeittherapie, die sich nach dem Schweregrad der Erkrankung richtet und umfasst medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen.
Eine wichtige Veränderung ist der Verzicht auf Nikotin, der die COPD-Symptome und die Sterblichkeit der Erkrankten verbessert. Als COPD-Medikamente kommen verschiedene Wirkstoffgruppen zum Einsatz. Bronchodilatoren sind Bronchien-erweiternde Medikamente, die die Atemnot bei Belastung verringern, die Anzahl der Exazerbationen (Verschlimmerungen) reduzieren, helfen gegen die Entzündung und lassen die Schleimhaut abschwellen. Zu den Bronchodilatoren zählen Anticholinergika, Beta-2-Sympathomimetika und Theophyllin. Theophyllin erweitert langfristig die Bronchien, da allerdings der Wirkstoffspiegel stark schwankt, ist es eher ein Reservemedikament. Bronchodilatatoren werden meist inhaliert. Auch Kortison zum Inhalieren gehört zu den häufig verwendeten Medikamenten in der COPD-Therapie. Es kommt nur in Kombination mit Bronchodilatoren zum Einsatz.
Zur alleinigen Anwendung bei COPD ist es nicht vorgesehen.
In der Langzeittherapie verhindert es die Entzündungsneigung der Atemwege und bewirkt so, akute Verschlimmerungen zu verhindern.
Besonders bei Menschen, die zusätzlich zur COPD unter Asthma leiden, wird Kortison eingesetzt. Phosphodiesterase-4-Inhibitoren, die auch bei COPD eingesetzt werden, wirken entzündungshemmend. Sie kommen jedoch nur bei sehr schweren Einschränkungen der Atmung, Symptomen einer Bronchitis und häufigen Exazerbationen zum Einsatz.
Schleimlösende Medikamente (Mukolytika) kommen meist bei bronchitischen Beschwerden, Verschleimung und akuten Infekten zur Anwendung. Hilfreich ist hier auch regelmäßiges Inhalieren mit Salzlösungen. Im Endstadium der Erkrankung ist meist eine Langzeit-Sauerstofftherapie notwendig.
Auch ein chirurgischer Eingriff (Emphysemchirurgie) kann erforderlich sein. Ein gezieltes körperliches Training ist bei COPD auch sehr wichtig. Hierfür gibt es Lungensport, Atem- und Physiotherapie. Die COPD ist der häufigste Grund für eine Lungentransplantation.
Behandlungsmöglichkeit mit einer Immuntherapie!
COPD ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert und oft zu Atemnot und Husten führt. Bisher gab es nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die Symptome zu lindern. Eine Immuntherapie mit autologen dendritischen Zellen, hergestellt aus dem Blut der betroffenen Patienten ermöglicht eine revolutionäre Alternative: Durch eine Immuntherapie werden die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt und das Immunsystem gezielt auf die Bekämpfung der Krankheit ausgerichtet. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität und einer Reduktion der Symptome. Eine dendritische Zelltherapie kann im Stadium (FEV) Gold 1 und 2 eingesetzt werden, dies wurde in Studien unteranderem in Rostock (DE) nachgewiesen.
Entdecken Sie jetzt die Vorteile von einer dendritische Zelltherapie und starten Sie in ein neues Leben voller Energie und Lebensfreude
Studie - [Link zur Studie]